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Kindersegen und Architektur in Südthüringen

Trotz aller Unkenrufe, dass die Thüringer früher oder später aussterben, werden erstaunlicherweise deutlich mehr Kinder geboren als das noch vor wenigen Jahren der Fall war. Eine steigende Geburtenzahl widerspricht aber dem statistischen Sachstand. Der besagt nämlich, dass ein Großteil der Jugend Thüringen verlässt, weil die Verdienstmöglichkeiten in den westlichen Bundesländern besser sind. Auf Nachfrage äußern Kommunalpolitiker, dass die steigende Kinderzahl unter anderem darin begründet liege, dass sich so manches Elternpaar nun wieder zum zweiten oder gar zum dritten Kind entschließt.

Wir freuen uns mit. Zum einen dass die Thüringer doch nicht aussterben. Zum anderen wegen eines Umbau- und Erweiterungsbauauftrags in Heldburg. Vor 7 Jahren generalsaniert und bei einem damaligen Stand von 70 Kindern auf 90 Kinder ausgelegt reichen die Räumlichkeiten inzwischen nicht mehr aus. Es wurde vorübergehend eine Ausnahmegenehmigung für 105 Kinder erteilt. Schon im Januar wollen sich allerdings 120 Kinder im Kindergarten tummeln.

Für uns war und ist die Planung sehr arbeitsintensiv, ohne dass wir architektonische Wunder vollbringen müssen. Das auszubauende Dachgeschoss ist ohnehin verfügbar. Und ein Garderobenanbau scheint zunächst keiner besonderen architektonischen Anstrengung zu bedürfen. Wenn er aber dann in den Straßenraum gesetzt werden soll, muss eine gute Idee her, die dann nebenbei auch ein Hingucker werden könnte. Schade nur, dass die Denkmalbehörde die Straßenbebauung ablehnt.

Wir tun unsere Idee an dieser Stelle trotzdem mal kund.

03.12.2013